Genosse KIM JONG UN und Moon Jae In verkünden zusammen die „Pyongyanger Gemeinsame September-Erklärung“

Am 19. September verkündete der hochverehrte Oberste Führer Genosse KIM JONG UN, Vorsitzender der PdAK und Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten der DVR Korea, mit dem Präsidenten Moon Jae In die „Pyongyanger Gemeinsame September-Erklärung“ (s. u.).

KIM JONG UN verkündigte zuerst in Bezug auf erwähnte Erklärung wie folgt:

Er und der Präsident Moon unterzeichneten mit reicher Ernte bei der Ausführung der Panmunjom-Erklärung eine weitere historische Erklärung.

Diesmal wurden die Fragen dafür ernsthaft besprochen, den Fortschritt der Beziehungen zwischen Nord und Süd noch nachhaltiger zu beschleunigen und das neue Zeitalter der nationalen Aussöhnung, des Friedens und des Gedeihens weiterhin fortzusetzen.

Besprochen wurden auch die praktischen Maßnahmen dafür, auf der Grundlage der nationalen Selbstständigkeit die Nord-Süd-Beziehungen allseitig zu entwickeln, und die Vereinbarung im Militärbereich angenommen. Ferner wurde es bekräftigt, sich aktiv darum bemühen, die Koreanische Halbinsel in ein Gebiet des Friedens zu verwandeln, wo es weder Atomwaffen noch atomare Bedrohungen gibt.

Die ausführlichen Wege dazu wurden auch erörtert, den Reiseverkehr und die Kontakte, vielseitige Gespräche, Zusammenarbeit und ebensolchen Austausch zwischen verschiedenen Kreisen zu aktivieren und dadurch den großen Strom der nationalen Aussöhnung und Vereinigung in Nord und Süd zügig fließen zu lassen.

Die Erklärung spiegelt den Atemzug der Nation, die mit neuen Hoffnungen aufgeregt ist, den Geist der Nation, die von flammendem Willen zur Vereinigung erfüllt ist, und den Traum aller Nationalangehörigen wider, der in absehbarer Zeit in Erfüllung gehen wird.

Zum Schluss meinte KIM JONG UN, er habe dem Präsidenten Moon versprochen, Seoul zu besuchen, und drückte seinen Willen dazu aus, auf dem heiligen Weg zum Frieden und Gedeihen mit dem Präsidenten immer Hand in Hand gemeinsam an der Spitze voranzuschreiten.

Danach verkündete der Präsident Moon Jae In wie folgt:

Süd und Nord vereinbarten, alle Kriegsgefahren auf der Koreanischen Halbinsel zu beseitigen, und beschlossen, das „Gemeinsame Nord-Süd-Militärkomitee“ in Betrieb zu setzen und dadurch ständige Besprechungen für Ausführung der Vereinbarungspunkte durchzuführen.

Ferner beschlossen die beiden Seiten, für völlige Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel mit der internationalen Gesellschaft zu besprechen und eng zusammenzuarbeiten.

Nach der historischen Panmunjom-Erklärung geschieht ein großes historisches Ereignis auf der Koreanischen Halbinsel und in deren umliegenden Gegend. Süd und Nord beschlossen, praktische Maßnahmen dafür zu treffen, Austausch und Zusammenarbeit noch weiterhin zu erweitern und die nationale Wirtschaft in ausgewogener Weise zu entwickeln.

Der Vorsitzende KIM JONG UN nahm gern die Bitte um seinen Seoul-Besuch an. Sein Besuch wird bestimmt eine epochale Wendphase in den Süd-Nord-Beziehungen einleiten.

Diesmal wies der Vorsitzende KIM JONG UN eindeutig auf den Weg zur Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel hin und kam dem Wunsch der ganzen Nation und der Welt danach, dass es weder Atomwaffe noch atomare Bedrohungen noch Krieg geben wird, nach. Dann betonte Moon, er erweise tiefe Hochachtung vor Entschlossenheit und Praxis vom Vorsitzenden KIM JONG UN.

Zum Schluss äußerte er bekräftigt, die Nord-Süd-Beziehungen würden unerschütterlich fortgesetzt werden, und drückte seine Freude darüber aus, dass im letzten Frühling auf der Koreanischen Halbinsel der Samen des Friedens und Gedeihens ausgesät wurde und in diesem Herbst in Pyongyang die Frucht des Friedens und Gedeihens reift.

Originalmeldung der Zeitung Rodong Sinmun

Pyongyanger Gemeinsame September-Erklärung

KIM JONG UN, Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten der Demokratischen Volksrepublik Korea, und Moon Jae In, Präsident der Republik Korea, haben vom 18. bis 20. September 2018 in Pyongyang die Nord-Süd-Gipfelgespräche durchgeführt.

Beide Spitzenpolitiker haben eingeschätzt, dass nach der Veröffentlichung der historischen Panmunjom-Erklärung ausgezeichnete Erfolge erzielt wurden, also hautnahe Gespräche und Verhandlungen zwischen den Behörden des Nordens und des Südens wie auch allseitiger Austausch und ebensolche Zusammenarbeit auf ziviler Ebene durchgeführt und epochale Maßnahmen zur Milderung der militärischen Spannungen getroffen wurden.

Sie haben das Prinzip der nationalen Selbstständigkeit und der nationalen Selbstbestimmung wieder bestätigt und sich darauf geeinigt, die Nord-Süd-Beziehungen im Interesse der nationalen Versöhnung und Zusammenarbeit, des soliden Friedens und des gemeinsamen Aufblühens kontinuierlich und nachhaltig zu entwickeln und sich darum zu bemühen, das Bestreben und den Wunsch der gesamten Landsleute, dass die Entwicklung der gegenwärtigen Nord-Süd-Beziehungen zur Vereinigung führen möge, staatspolitisch zu verwirklichen.

Sie haben sich freimütig und tiefgründig über alle Fragen und praktischen Maßnahmen dafür beraten, durch die konsequente Ausführung der Panmunjom-Erklärung die innerkoreanischen Beziehungen auf eine neue, höhere Stufe zu bringen, und sind zur gemeinsamen Ansicht gelangt, dass die diesmaligen Pyongyanger Gipfelgespräche zu einem wichtigen historischen Wendepunkt sein werden, und haben wie folgt erklärt:

1. Nord und Süd haben vereinbart, die Beendigung der militärischen Feindschaft in den Konfrontationsgebieten einschließlich der entmilitarisierten Zone zur wirklichen Abwendung der Kriegsgefahr und zur grundlegenden Beseitigung der Feindschaft in allen Gebieten der Koreanischen Halbinsel führen zu lassen.

① Nord und Süd haben beschlossen, die aus Anlass der diesmaligen Pyongyanger Gipfelgespräche getroffenen „Vereinbarungen über die Verpflichtungen im Militärwesen für die Panmunjom-Erklärung“ als Anhang der Pyongyanger Gemeinsamen Erklärung anzunehmen, sie konsequent einzuhalten und aufrichtig auszuführen und aktive praktische Maßnahmen zur Verwandlung der Koreanischen Halbinsel in eine beständige Friedenszone einzuleiten.

② Nord und Süd haben die gemeinsame Nord-Süd-Militärkommission so bald wie möglich in Betrieb zu setzen, um den Stand der Ausführung der Vereinbarungen im Militärwesen zu untersuchen und für die Verhinderung der eventuellen bewaffneten Zusammenstöße miteinander ständige Verbindung zu haben und Beratungen abzuhalten.

2. Nord und Süd haben sich auf die Einleitung der wirklichen Maßnahmen geeinigt, um nach dem Prinzip des gegenseitigen Vorteils, der gemeinsamen Interessen und des gemeinsamen Gedeihens den Austausch und die Zusammenarbeit weiter auszubauen und die nationale Wirtschaft proportional zu entwickeln.

① Nord und Süd haben vereinbart, innerhalb dieses Jahres die Grundsteinlegung für die Wiederverbindung und Modernisierung der Eisenbahnlinien und Straßen am Ost- und Westmeer zu veranstalten.

② Nord und Süd haben die Fragen zu beraten, nach der Schaffung der Bedingungen zuerst den Betrieb in der Industriezone Kaesong und den Tourismus im Kumgang-Gebirge zu normalisieren und eine gemeinsame Sonderwirtschaftszone am Westmeer und eine gemeinsame Sonderzone für Tourismus am Ostmeer zu errichten.

③ Nord und Süd sind zur Einigung darüber gekommen, die Nord-Süd-Zusammenarbeit im Umweltschutz für Schutz und Wiederherstellung der natürlichen Ökologie aktiv voranzubringen und sich zunächst um die wirklichen Erfolge in der derzeit laufenden Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft zu bemühen.

④ Nord und Süd haben die Zusammenarbeit im Bereich Prophylaxe und Gesundheitsschutz einschließlich der dringlichen Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Eindringen und Ausbreitung der ansteckenden Krankheiten zu intensivieren.

3. Nord und Süd sind übereingekommen, die humanitäre Zusammenarbeit zur grundlegenden Lösung des Problems der getrennten Familienangehörigen und Verwandten weiter zu aktivieren.

① Nord und Süd haben eine ständige Anstalt für das Treffen von getrennten Familienangehörigen und Verwandten im Kumgang-Gebirge in absehbarer Zeit zu eröffnen und hierfür die Einrichtungen dieser Anstalt so bald wie möglich wiederherzustellen.

② Nord und Süd sind darüber übereingekommen, durch Rot-Kreuz-Verhandlungen die Frage des Bildtelefons und der Onlinekommunikation zwischen getrennten Familienangehörigen und Verwandten bevorzugt zu beraten und zu lösen.

4. Nord und Süd haben beschlossen, die Zusammenarbeit und den Austausch auf verschiedenen Gebieten aktiv zu fördern, um die Atmosphäre der Aussöhnung und Verbundenheit kulminieren zu lassen und den Geist unserer Nation vor aller Welt zu demonstrieren.

① Nord und Süd haben vereinbart, den Austausch im Bereich Kultur und Kunst weiter zu fördern und vor allem noch im Oktober eine Aufführung des Künstlerensembles Pyongyang in Seoul durchzuführen.

② Nord und Süd sind miteinander darin einig, bei den Olympischen Sommerspielen 2020 und anderen internationalen Wettkämpfen gemeinsam aktiv mitzuwirken und zur Werbung für die gemeinsame Austragung der Olympischen Sommerspiele 2032 durch Nord und Süd miteinander zusammenzuarbeiten.

③ Nord und Süd haben sich darauf geeinigt, bedeutsame Feierlichkeiten zu Ehren des 11. Jahrestages der Veröffentlichung der Deklaration vom 4. Oktober zu veranstalten und den 100. Jahrestag des Volksaufstandes vom 1. März gemeinsam zu begehen und sachliche Wege dafür zu beraten.

5. Nord und Süd sind zur gemeinsamen Erkenntnis gekommen, dass die Koreanische Halbinsel in den Boden des Friedens ohne Kernwaffen und atomare Bedrohung zu verwandeln ist und hierfür erforderliche wirkliche Fortschritte sofort zu erzielen sind.

① Die nördliche Seite hat beschlossen, unter Besichtigung durch Experten aus involvierten Ländern vor allem den Versuchsplatz für Triebwerk in der Gemeinde Tongchang und Raketenstartrampe dauerhaft abzuschaffen.

② Die nördliche Seite hat sich dazu bereit erklärt, weitere zusätzliche Schritte wie z. B. dauerhafte Abschaffung der Atomanlage in Nyongbyon einzuleiten, nur wenn die USA im Geiste der Gemeinsamen DVRK-USA-Erklärung vom 12. Juni dementsprechende Maßnahmen ergreifen.

③ Nord und Süd haben beschlossen, bei der Vorantreibung der vollständigen Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel miteinander eng zusammenzuarbeiten.

6. Es wurde vereinbart, dass KIM JONG UN, Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten, auf Einladung des Präsidenten Moon Jae In in absehbarer Zeit Seoul besucht.

                                     KIM JONG UN                                                       Moon Jae In

Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten         Präsident der Republik Korea
der Demokratischen Volksrepublik Korea

 19. September 2018